Der Eingansbereich ist das Tor zwischen Deinem Zuhause und der Außenwelt.
Träumst Du davon, dass Dein Eingangsbereich Dich mit offenen Armen Zuhause empfängt und Deinen Gäste einen positiven ersten Eindruck von Haus oder Wohnung vermittelt?
In der Realität bist Du aber mit Schuhbergen, verstreut herumliegenden Mützen und Schals und Pfützen von tauendem Schnee konfrontiert? Dann ist es an der Zeit Deinen Eingangsbereich fit für den Winter zu machen.
Gerade in der kalten Jahreszeit stellt es eine große Herausforderung dar hier Ordnung zu halten. Mit diesen Tipps schaffst Du es das ganze Jahr, auch und besonders im Winter:
1.Schmutzschleuse
Gerade in Herbst und Winter werden ständig Schmutz und Nässe hereingetragen. Wehre hier den Anfängen und lasse den Schmutz gar nicht erst herein. Wie das geht? Die einfachste Schmutzschleuse ist eine hochwertige Schmutzfangmatte. Diese hat die geniale Eigenschaft Schmutz anzuziehen und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Ihre Reinigung ist denkbar einfach: In der Regel genügt es sie abzusaugen und bei starker Verschmutzung in die Waschmaschine zu stecken. Alternativ kannst Du sie auch draußen aufhängen und mit dem Gartenschlauch abspritzen.
Für draußen bitet sich eine Matte mit rauer Oberfläche an. Sie fängt den gröbsten Dreck schon vor der Haustür ab. Die Matte für innen hat eine weichere feinere Struktur und sollte rutschfest und schön groß sein.
Übrigens muss so eine Matte nicht Dein schön aufeinander abgestimmtes Einrichtungskonzept verschandeln. Es gibt mittlerweile hunderte Modelle in allen erdenklichen Farben und Mustern. Da wirst Du garantiert fündig. Es lohnt sich hier auf Qualität zu setzen; eine gute Schmutzfangmatte bleibt Dir über Jahre erhalten. Und die Schonung Deiner Nerven ist sowieso unbezahlbar. 😉
Nun brauchst Du noch einen Platz auf dem Du die nassen Schuhe abstellen kannst. Einfach ins Schuhregal damit ist keine wirklich gute Idee. Die Lösung sind Abtropfschalen aus Kunststoff, die regen- oder schneenasse Schuhe aufnehmen. Die stehen bei uns vor der Wohnungstür. Solltest Du höhere Ansprüche ans Design stellen, kannst Du Dir auch so ein schickes Modell mit Flusskieseln basteln wie Heike von Relleomein. Sie hat sogar ein Video erstellt in dem sie ihre Herbstroutine für den Eingangsbereich vorstellt: Meine Herbstroutine – Der Eingangsbereich
2. Jedem sein Plätzchen
Vor allem in Familien ist es wichtig, dass im Eingangsbereich jeder einen festgelegten Bereich für seine Sachen hat.
Bevor wir Kinder hatten, gab es bei uns im Flur ausser ein paar Haken und einer kleinen Kommode keine Aufbewahrungsmöglichkeiten. Die Schuhe, die überwiegend in Gebrauch waren, standen auf dem Boden und weitere Jacken und Mäntel wurden im Kleiderschrank aufbewahrt. Das ging solange gut, bis unsere Kinder mehr und mehr Platz für eigene Kleidungsstücke und Schuhe brauchten und sich überall Schuh- und Jackengebirge auftürmten.
Daraufhin hat mein (unglaublich handwerklich begabter) Mann unseren aktuellen Garderobenschrank gebaut. Genau nach unseren Vorstellungen und Bedürfnissen. Jedes Familienmitglied hat nun seinen eigenen, klar abgegrenzten Bereich zur Verfügung:
In den Schuhfächern finden bis zu vier Paar aktuell getragener Schuhe Platz. Darüber hat jeder seine Schublade. Die Kinder nutzen diese für Accessoires, wie Mützen, Handschuhe, Schals etc.,die Erwachsenen für Kleinkram wie Sonnenbrille, Handcreme, Fusselbürste usw.
Der untere Bereich des Schrankes dient gleichzeitig als Sitzmöglichkeit. Das ist sehr angenehm, wenn man kleinen Kindern beim anziehen hilft. Natürlich auch, wenn man sich selbst die Schuhe bindet. Hier klettern die Kinder auch darauf um die oberen Haken in ihrem Fach zu erreichen, an denen sie ihre Jacken aufhängen (mehr oder weniger selbstständig ;-)).
An die Haken können neben jahreszeitlich passenden Jacken auch Taschen oder Kindergartenrucksäcke gehängt werden. Das nächste Stockwerk bilden die Weidenkörbe. Die Erwachsenen nutzen sie für Jacken, Mützen oder Schals. Bei den Kindern befindet sich ein weiterer Satz jahreszeitlich passender Kleidung darin um das untere Fach nicht zu überfüllen.
Der Schrank reicht bis an die Decke und bietet weiteren Platz, um Kleidung, die gerade nicht benötigt wird, zwischenzulagern z.B. bei Übergangswetter, wenn man fast täglich eine andere Jacke braucht.
Diese Einteilung hat sich bei uns bewährt und ich kann guten Gewissens sagen, dass diese Art der Organisation meine Nerven gerettet hat. 🙂 Nicht nur, aber ganz besonders in der kalten Jahreszeit mit ihren ganz speziellen Herausforderungen.
3. Ein Ort für Gäste
Zusätzlich zum festgelegten Bereich für jedes Familienmitglied benötigst Du einen Platz, an dem Gäste Ihre Jacken ablegen und Schuhe abstellen können. Wir haben hierfür ein kleines Wandboard mit mehreren Haken eingerichtet. Derzeit bin ich noch auf der Suche nach schönen Gästepantoffeln oder Haussocken für unsere Gäste. Vielleicht hast Du da schon eine schöne Lösung?
Über den Gästehaken befindet sich unsere Uhr, die uns zeigt, ob wir gut in der Zeit liegen, wenns morgens aus dem Haus geht. Einen hohen Spiegel, in dem man sich von Kopf bis Fuß betrachten kann finde ich ebenso unverzichtbar. Er hilft Dir rauszufinden, ob kleine klebrige Händchen Spuren an Deiner hellen Hose hinterlassen haben. 😉
4. Schuhaufbewahrung
Bei Schuhen ist es essentiell nur die aktuell wirklich verwendeten Paare direkt im Eingangsbereich aufzubewahren. Ansonsten neigen sie dazu Flure zu verstopfen und mutieren zu ernstzunehmenden Stolperfallen. Schuhe, die gerade keine Saison haben lassen sich gut im Kleiderschrank aufbewahren. Die aktuellen Modelle machen sich gut in Kisten, Körben, schmalen Schuhregalen oder -schränken.
5. Sitzplatz
Um Schuhe bequem an- und ausziehen zu können, macht eine Sitzgelegenheit Sinn. Du kannst sie an den Dir zur Verfügung stehenden Platz und Deine Designvorliegen anpassen. Truhenbänke bieten zusätzlichen Stauraum. Aber auch ein kleiner Hocker kann sich sehr nützlich machen.
6. Wohin mit der Post
Täglich kommt Papier in Form von Briefen, Katalogen, Zeitschriften ins Haus und türmt sich leicht zu Bergen auf. Hilfreich ist es, überflssige Kataloge und Zeitschriften, die man kaum liest abzubestellen. Die relevante Post braucht ein eigenes Plätzchen, auf dem sie landen darf, bis sie geöffnet und weitervearbeitet wird. Bei uns hat jeder sein eigenes Posteingangsfach, in das neue Post kommt.
7. Für Kinder
Wer Kinder hat kennt das, es sammeln sich unglaublich viele Sachen an: Jacken, Mützen, Schals, Rucksäcke, Schneeanzüge, Matschhosen, Gummistiefel usw. Diese gilt es halbwegs ordentlich und sinnvoll aufzubewahren.
Kinder werden ihre Sachen eher in Ordnung halten, wenn es für sie einfach ist. Haken, Körbe und Schubladen sollten für sie gut erreichbar sein, damit sie sie selbstständig benutzen können. Gerade für Kinder macht es Sinn, jedem einen eigenen Bereich zu schaffen. Je nach Platz, der zur Verfügung steht, können Haken angebracht werden und Körbe oder Kisten für Schuhe und Accessoires aufgestellt werden. Achte doch mal darauf, wie dies in der Schule oder dem Kindergarten Deines Kindes gehandhabt wird. Hier kann man sich oft tolle Ideen abschauen.
8. Schlüssel
Shlüssel solltest Du möglichst immer am selben Ort aufbewahren und Dir angewöhnen, sie gleich nach wenn Du nach Hause kommst dorthin zurückzulegen. Dann gibt es am nächsten Morgen auch keinen Stress mit verschwundenen Schlüsseln. Nach wie vor gut geeignet ist dafür ein klassisches Schlüsselkästchen oder -board.
Wie Du siehst, ist es auch bei der Organisation des Eingangsbereichs elementar einen Platz für alles zu haben und alles an seinem Platz. Dann kann fast nichts mehr schief gehen und Du kannst dem Winter mit seinem Matsch- und Schneewetter gelassen entgegensehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Start in die Adventszeit und viel Spaß und Erfolgserlebnisse beim Organisieren Deines Eingangsbereiches. Hast Du noch Tipps, die nicht fehlen dürfen? Dann schreib mir in den Kommentaren. Ich freue mich von Dir zu hören.
Viele Grüße,
Nicole