Was braucht ein Baby wirklich?

Wenn man den schönen bunten Prospekten und Werbeheften glaubt, die sich an werdende Etern richten, kommt da Einiges zusammen. ​In Sachen Babyaustattung gibt es viele unsinnige Dinge… denn Eltern sind eine begehrte Zielgruppe!

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​Für das Baby soll es ja nur das Allerbeste sein. Da tun sich mit der Ankunft eines kleinen Menschen ja ganz ungeahnte ​Shoppingmöglichkeiten auf. Ich habe vor der Geburt unseres Großen alle diese Listen und Zeitschriftenartikel über die bestmögliche Babyausstattung verschlungen. Schließlich wollte ich ja, dass alles da und ​perfekt vorbereitet ist, wenn das Baby kommt. Außerdem macht es zugegebenermaßen auch richtig Spaß fürs Baby zu shoppen. Allein diese niedlichen kleinen Klamotten!

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​Babysachen aussortieren

​​Mein Kleinster ist nun schon über ein Jahr alt und ich habe unsere Babysachen​ aussortiert. Verkauft, verschenkt oder ganz entsorgt. Dabei wurde mir wieder so richtig bewusst, was wir da eigentlich alles für unsere Babys gekauft hatten. Wir hatten wieder mal viel zu viel unnützes Zeug.

Manche vermeintliche Babyausstattung-Must-Haves wurden nur ein- oder zweimal ​benutzt, manche gar nicht. Einige dieser ​Dinge haben ​vielleicht durchaus ihre Berechtigung, aber ​eben nicht für unsere Familie, nicht für unsere Situation.

Was braucht ein Baby wirklich? Liebe, Zuwendung, Zeit mit den Eltern, Nahrung und Hygiene.
Bei allem, was darüber hinaus geht, sind die Bedürfnisse in jeder Familie doch sehr unterschiedlich.

​Minimalistische Babyausstattung - weniger ist mehr

​Generell gilt auch bei Babysachen die Devise: weniger ist mehr. Ich würde werdenen Eltern empfehlen, sich nicht verrückt machen zu lassen und erst mal sehr zurückhaltend shoppen zu gehen. Überlege lieber erst genau, was du als Minimalausstattung ab dem Tag der Geburt brauchen wirst.  Alles Weitere kann man immer noch besorgen, wenn man es benötigt. 

Es muss auch nicht immer alles neu angeschafft werden. Der Gebrauchtmarkt bei Babysachen ist riesig. Die meisten Sachen wurden nur wenige Wochen oder Monate benutzt und werden so gut wie neu angeboten. Frag doch mal im Feundes- und Bekanntenkreis nach. Viele Eltern freuen sich, wenn die kaum genutzten Babysachen nochmal von einem anderen Baby gebraucht werden und leihen, verkaufen oder schenken gerne.

​Ich möchte dir nachfolgend einmal die Dinge auflisten, die sich für uns als ziemlich oder völlig unnötig herausgestellt haben und diejenigen, die für uns ganz klare Must-Haves waren. Die Liste entspricht dabei unseren individuellen Erfahrungen. Es kann gut sein, dass andere Familien andere Erfahrungen gemacht haben. Aber eine grobe Orientierung kann die Übersicht dir dennoch geben.

​Minimalistische Babyausstattung - unsere Fehlkäufe

​Teurer Kinderwagen - ​keines unserer drei Kinder ist in den ersten Monaten beonders gerne im Kinderwagen gelegen. Erst als sie der Babyschale entwachsen waren und auf den Buggyaufsatz umsteigen konnten, haben sie sich mehr oder weniger mit dem Wagen anfreunden können. Für unterwegs war uns der große Kinderwagen aber schnell zu schwer und sperrig, so dass wir uns einen guten Buggy angeschafft haben. Mit dem Ergebnis, dass wir den Kinderwagen gar nicht mehr genutzt haben und er ganz schnell wieder in den Keller gewandert ist. Heute würde ich einen klassischen Kinderwagen, wenn überhaupt, nur noch gebraucht kaufen und das gesparte Geld in einen guten Buggy investieren, den man wesentlich länger nutzt.

Diesen Buggy haben wir und ich kann ihn sehr empfehlen. ​​​

​Schicke, aber unbequeme und unpraktische Kleidung - es gibt ja so niedliche Babykleidung! Aber nicht alles, was angeboten wird, ist tatsächlich praktisch. Hemden mit gefühlt tausend Knöpfen und Jeans sind einem zappelndem Baby erstens schwer anzuziehen und zweitens mega unbequem. Jacken und Pullover mit dicken Kapuzen sehen zwar niedlich aus, sind aber für kleine Babys, die viel liegen total unpraktisch.

Laufstall/Reisebett - wir hatten einen Laufstall geschenkt bekommen, den man auch als Reisebett verwenden kann. Oma und Opa hatten uns davon überzeugt, dass man sowas braucht. Der Große hat seinen Laufstall vielleicht dreimal von innen gesehen und wollte da einfach nicht drin sein. Beim Töchterchen haben wir ihn erst gar nicht mehr aufgebaut und dann verkauft. Unterwegs haben alle Kinder da geschlafen, wo sie Zuhause auch schliefen: neben Mama im großen Bett.

Gläschen- und Flaschenwärmer​ - da ich alle Kinder gestillt habe, hatten sich Fläschchen für uns sowieso erledigt. Für Gläschen hatte ich mir das ja so praktisch vorgestellt. Ein warmes Wasserbad tut es aber auch und das Töchterchen und der Kleinste haben Brei sowieso verweigert und nur Fingerfood zu sich genommen.

​Perfekt eingerichtetes Babyzimmer - Für den Großen hatten wir ein schönes Kinderzimmer eingerichtet. Dort hatten wir zunächst auch die Wickelkommode aufgebaut, die wir jedoch bald ins Bad verlagert hatten, wo es wärmer war und wo wir direkt Wasser zur Verfügung hatten. Geschlafen hat er in seinem Zimmer auch nicht. sondern bei uns im Bett. Später hatte er dann sowieso eigene Vorstellungen, wie sein Zimmer aussehen sollte. ​Beim Töchterchen haben wir es dann gar nicht mehr mit dem eigenen Zimmer versucht und der Kleinste hat bis heute noch keines und vermisst es nicht im Geringsten. 

​Ein buntes Allerlei an Pflegeprodukten - ​​​​Was es nicht alles an Cremes, Lotionen, Bädern, Puder usw. für Babys gibt. Leider sind nicht alle Produkte für Babys so sanft, wie angespriesen, sondern enthalten Paraffine, Duftstoffe und sogar Mikroplastik. Dabei genügt für ein Baby zum Waschen erst eínmal klares Wasser. Zur Hautpflege kann man, falls nötig, etwas Mandel- oder Kokosöl verwenden. Sollte der Popo doch einmal wund sein, kann neben viel Strampeln an der frischen Luft auch ​Heilwolle oder ​eine Wundschutzcreme ​helfen. Diese Creme hatten wir für alle drei Kinder und waren/sind sehr zufrieden damit.

​Minimalistische Babyausstattung - nice to have

Ein paar Dinge, die wir gekauft hatten, waren im Rückblick zwar ganz nett, aber auch nicht unbedingt notwendig oder nur ganz kurz in Gebrauch. Diese Sachen würde ich auf jeden Fall nur gebraucht kaufen, bzw. wann immer möglich nur ausleihen oder ganz minimalistisch - darauf verzichten.

​Babybadeeeimer -  in den ersten Wochen haben wir diesen Badeeimer gern unseren für alle drei Kinder benutzt, aber da wachsen sie super schnell raus.​ Eine extra Babybadewanne würde ich nicht kaufen. Am schönsten für die Kinder ist es ohnehin, wenn Mama oder Papa in der großen Wanne mit baden. Ganz am Anfang reicht auch ​ein Waschbecken. 

​Wippe - ​in dieser Wippe lagen alle Kinder tatsächlich immer mal wieder drin und freuten sich, wenn sie sie zum wippen bringen konnten. Allerdings immer nur recht kurz und der Kleinste dann kaum mehr. Wir hätten sie im Prinzip genausogut auf eine Decke legen können.

​Heizstrahler - ​diesen Heizstrahler hatten wir eigentlich recht gerne benutzt, besonders in den ersten Wochen. Später halten die Kleinen ihre Temperatur auch besser und frieren nicht mehr so schnell. Kann man kaufen, geht aber auch ohne. 

Spielzeug - es gibt Rasseln, Greiflinge und Schmusetiere ohne Ende für Babys und es hatten sich auch so einige bei uns angesammelt, die aber wenig Beachtung fanden. Für was bitte braucht ein Baby auch zehn Kuscheltiere? Ein schönes Mobile über Bett und/oder Wickelplatz und vielleicht ein rasselndes/knisterndes Spielzeug würden ​ehrlich gesagt auch reichen. Später sind dann sowieso alle Dinge im Haushalt oder der größeren Geschwister interessanter, als das Babyspielzeug. Was Spielzeug fürs Baby angeht kannst du es also getrost minimalistisch halten.

​Minimalistische Babyausstattung - Must Haves

​Tragetuch oder andere Tragehilfe - Babys haben in den ersten Wochen und Monaten das Bedürfnis​ immer möglichst nah bei Mama und Papa zu sein. Du kannst dir das Leben sehr viel leichter machen, wenn du dieses Bedürfnis so oft wie möglich erfüllst und dein Baby trägst. ​Dein Baby so nah am Körper zu tragen ist nicht nur wunderschön, sondern auch unglaublich praktisch, wenn du die Hände frei hast. Ohne solch ein Tragetuch wäre ich die ersten Monate zu absolut gar nichts gekommen. Später habe ich die Kinder gerne in solch eine Babytrage genommen. Für unsere Familie also ein absolutes Must Have.

​​Wickelkommode oder ein Wickelplatz auf dem Boden - für die ersten Monate finde ich eine Wickelkommode sehr praktisch. Man hat alles in Reichweite und kann das Baby auf einer angenehmen Höhe versorgen. Später ist ein Wickelplatz auf dem Boden mindestens genauso gut. Ein zappelndes Baby kann nirgendwo runter fallen und oft möchten sich die Zwerge auch nicht mehr zum wickeln hinlegen.  

​Stoffwindeln - die haben wir leider erst beim dritten Kind ​ausprobiert, waren aber sofort begeistert. Moderne Stoffwindelsysteme sind so einfach und komfortabel anzuwenden, dass ich mich ernsthaft frage, warum wir sie bei den ersten beiden Kindern nicht in Betracht gezogen hatten. Wegwerfwindeln sind leider immer noch die Norm, verursachen aber Berge an Müll und enthalten wer weiß welche Schadstoffe, die ein Baby quasi 24 Stunden am Tag auf der Haut hat. Soffwindeln gehören für uns also ​zur unverzichtbaren minimalistischen Babyausstattung dazu. 

Wir lieben dieses All in one System mit Klettverschluss und dieses mit Druckknöpfen für tagsüber und nachts diese Höschenwindeln mit Wollschlupfhosen

​Gebrauchte Kleidung,​ - Kleidung braucht dein Baby, da gibt es bei unseren klimatischen Verhältnissen nichts zu diskutieren. Dir Frage ist eher, welche Kleidung nötig ist und wieviel davon. ​Für unsere Kinder bevorzuge ich Kleidung, die einfach anzuziehen  und bequem ist - gerne auch gebraucht. Gebrauchte Kleidung zu erwerben ist nachhaltiger und du bekommst ​qualitativ hochwertige und kaum getragene Sachen für wenig Geld. Im ersten Lebensjahr wächst ​ein Baby ​durch sechs oder mehr​ Kleidergrößen. In der kurzen Zeit kann man die Klamotten nicht wirklich abtragen.

Wieviel du benötigst ist abhängig von eurem Wäscherythmus. Wenn du täglich oder alle zwei Tage wäschst (was ich empfehle, so türmt sich der Wäscheberg nie ins Unendliche auf), habe ich hier ein paar Anhaltspunkte für die minimalistische Babygarderobe. Solltest du seltener waschen, benötigst du entsprechend mehr:

  • 4 - 6 Wickelbodys ​
  • 4 - 5 Strampler oder 5 Hosen/Strumpfhosen und etwa 4 - 5 Oberteile
  • 3 Schlafanzüge​
  • 3 - 5 Paar ​Socken
  • ​​ein Overall (je nach Jahreszeit)
  • eine warme oder leichte Mütze für draußen

​Babyschale mit Isofix Station - Eine Babyschale brauchst du bereits auf der Fahrt nach Hause. Als praktisch hat sich für uns eine mit Isofix Station erwiesen. Es gibt kein Gurtgefummel und du kannst dir immer sicher sein, dass der Sitz sicher befestigt ist.

​Schlafsack - Schlafsäcke sind für Babys sicherer als Decken. Unsere Babys hatten und haben für die ersten zwei Lebensjahre immer zwei Schlafsäcke pro Größe zum wechseln, auch wenn sie mit in unserem Bett schlafen. So weiß man sie einfach auch immer warm eingepackt. Für mich also auch ein unverzichtbares Teil der minimalistischen Babyausstattung.

​​Mullwindeln - ​nichts in vielseitiger einsetzbar. ​Du kannst sie als Pucktuch, als leichte Decke, als Spucktuch, als Lätzchen, als Sch​musetuch, ​verwenden- es gibt ​so viele Möglichkeiten sie zu nutzen. ​Es gibt mittlerweile so tolle farbenfrohe und schön gemusterte Varianten - unvertichtbar selbst für angehende Minimalisten.

Guter Buggy - wie bereits oben beim Kinderwagen erwähnt, würde ich lieber einen guten Buggy als einen teuren, aber schweren und unhandlichen Kinderwagen besorgen. Diesen Buggy haben wir und ich kann ihn sehr empfehlen. ​​​Auch hier kannst du gut ein gebrauchtes Modell verwenden und dabei viel Geld sparen.


​Zusammenfassend gilt: so viel braucht man für ein Baby wirklich nicht. Minimalismus und Baby passen doch besser zusammen, als oft angenommen. ​Empfehlenswert ist es abzuwarten und die Dinge erst bei Bedarf zu kaufen, wenn möglich gebraucht ​oder leihen - ​du kannst jede Menge Geld ​und Platz sparen.

Welche Erfahrungen hast du mit der Ausstattung fürs Baby gemacht? Hast du, wie ich, viel zu viel gekauft, oder die Dinge von Anfang an eher minimalistisch gehalten?

Lebe einfach gut!

Nicole


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Dein Ordnungscoach, Nicole


Heute helfe ich als Ordnungscoach tausenden Müttern, die von ihrem Alltag überfordert sind. Doch noch vor ein paar Jahren dachte, ich sei die einzige Mama auf der Welt, die es einfach nicht auf die Reihe kriegt, die ihr Mamasein nicht genießen kann.

Umgeben von Stapeln an schmutzigem Geschirr und endlosen Wäschebergen war ich nur damit beschäftigt permanent Spielzeug, Schuhe, Jacken, Bücher und Sonstiges aufzuräumen.

Bis ich mich selbst von Chaos und Überforderung befreit habe. Ich weiß darum ganz genau, wie es sich anfühlt, wenn man es einfach nicht schafft, ordentlich zu sein. Genau mit dieser Erfahrung und diesem tiefen Verständnis kann ich mich sehr gut in dich einfühlen, dich da abholen, wo du stehst und genau an den richtigen Stellen ansetzen um dich zu einem entspannten Familienalltag zu begleiten. Das Wichtigste für mich? Dein Erfolg!

Ich freue mich so, dass du hier bist.  Und ich bin bereit, dir zu zeigen, wie du raus aus dem Aufräumstress und rein in deinen entspannten Familienalltag kommst.

Ich helfe dir unnötigen Ballast loszulassen und Leichtigkeit in deinen Familienhaushalt zu bringen, weil du es verdienst.

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