Kein Weihnachtsfest ohne Geschenke

Weihnachten ist das Fest der Liebe – heißt es so schön. Wenn man ehrlich ist, müsste es doch eher heißen: Weihnachten ist das Fest der Geschenke.

Schenken und beschenkt werden gehört für die meisten von uns elementar zum Weihnachtsfest dazu. Heiligabend ohne Geschenke unterm Baum? – undenkbar. Alle Jahre wieder schwappt eine unglaubliche Flut an Päckchen und Paketen in unser Haus. Viel zu viele Geschenke!

Jeder Deutsche gab laut Statistik im Jahr 2014 durchschnittlich 285 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Auch wenn unsere Ausgaben vielleicht nicht ganz an diese Zahl heranreichten, nehme ich meine Familie nicht davon aus. Auch wir haben in den letzten Jahren viel zu viele Geschenke gekauft – vor allem für unsere Kinder.

Die große Weihnachtsdepression

Ich liebe Weihnachten. Ich liebe das Christkind, meinetwegen auch den Weihnachtsmann mitsamt Rentieren und Schlitten. Ich liebe die ganz besondere Atmosphäre, die Vorfreude auf das wohl größte und schönste Fest im Jahr. Ich liebe sogar die Endlosschleife der Weihnachtslieder im Radio.

Und doch leide ich seit meiner Kindheit an der großen „Weihnachtsdepression“ Es ist das seltsame Gefühl von Leere, das sich einstellt, wenn an Heiligabend das letzte Päckchen ausgepackt ist. Es ist der Moment in dem man denkt: „ Und das war jetzt alles?“ (auch wenn wir als Erwachsene das niemals zugeben würden).

Es ist nicht, dass man zu wenig Geschenke bekommen hätte oder nicht das, was man sich gewünscht hat. Es ist vielmehr die spannende Erwartung des Großereignisses, das im Auspacken der Geschenke seinen Höhepunkt erreicht und nach wenigen Minuten bereits wieder vorüber ist. Es ist das Gefühl, dass Weihnachten vorbei ist, obwohl es doch gerade erst begonnen hat.

Und das Schlimmste ist: Auch meine Kinder leiden daran. Ich habe es in ihren Augen gesehen. Im letzten Jahr hatten sie hektisch alle Geschenke aufgerissen. Schnell, schnell immer das Nächste bis der Berg abgetragen war. Dann hielten sie inne und sahen mich mit Augen an, die zu fragen schienen: “Und jetzt, Mama? Alle Geschenke sind ausgepackt. Was soll ich jetzt mit dem ganzen Zeug machen?“ Sie konnten sich nicht über ein einzelnes Geschenk freuen. Es waren einfach zu viele. Meine Kinder waren schlicht überfordert.

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Was wirklich zählt

Durch die Fixierung auf das Schenken und beschenkt werden, übersehen wir leicht, worum es an Weihnachten wirklich geht. Ob wir nun gläubig sind oder nicht; es geht an Weihnachten doch nicht um Dinge, es geht um Menschen. Es geht um die Beziehungen, die uns miteinander verbinden. Ohne die Beziehungen zu anderen Menschen, hätten wir letztendlich – nichts. Was wirklich zählt ist unsere Familie. Es sind die, die wir lieben. Wir wollen sie glücklich machen und ihnen unsere Liebe zeigen. Und das tun wir, indem wir ihnen etwas schenken. Aber müssen es immer Dinge sein und noch dazu so viele?

Ich liebe Weihnachten, aber dem Zuviel an Geschenken werde ich dieses Jahr ein Ende bereiten.

Was zu viele Geschenke anrichten

1. Wenn wir unsere Kinder mit Geschenken überschütten, setzen wir damit einen falschen Schwerpunkt. Wir wollen Weihnachten nicht der Geschenke wegen feiern.

2. Sie überfordern unsere Kinder. Sowohl direkt nach dem auspacken, als auch später, wenn sie mit keinem ihrer Spielzeuge intensiv spielen, weil sie durch all die anderen abgelenkt werden.

3. Sie berauben sie ihrer Freude. Die Kinder werden durch die schiere Menge an Geschenken erschlagen. Sie können dadurch das einzelne Geschenk gar nicht mehr wertschätzen.

4. Sie verstopfen ihre Kinderzimmer. Nach Weihnachten wandern die Geschenke in bereits überfüllte Regale und vollgestopfte Schränke und verschärfen noch den Überfluss, der dort eh schon herrscht.

5. Sie nehmen Kindern und Eltern wertvolle Zeit. Dinge wollen organisiert, gepflegt, repariert und immer wieder aufgeräumt werden.

6. Sie kosten viel Geld, das wir wesentlich besser verwenden könnten. Erinnern wir uns nochmal an den Betrag, den jeder von uns letztes Jahr im Durchschnitt für Weihnachtsgeschenke ausgegeben hat: 285 Euro! Was könnte man damit alles Sinnvolles tun! Es gibt immer noch viel zu viele Menschen auf dieser Welt, die hungern. Menschen, die so verzweifelt sind, dass sie ihre Heimat verlassen haben und nun auf der Flucht sind.

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Die Alternative: Wenig ausgewählte Geschenke und vor allem – Zeit statt Zeug

Jedes unserer Kinder soll in diesem Jahr „nur“ drei bewusst ausgewählte Geschenke bekommen. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Geschenke schließen übrigens Omas, Opas und alle anderen Verwandten bereits mit ein.

Wir möchten uns bewusst Zeit nehmen, mit unseren Kindern gemeinsam die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit zu gestalten. Wollen darüber sprechen, was diese Zeit so besonders macht und was uns wichtig ist.

Die Weihnachtszeit werden wir vor allem mit gemeinsamen Aktivitäten und schönen Erlebnissen füllen (z.B. mit einem Besuch des Weihnachtszirkus), nicht mit materiellen Geschenken. Wenn unsere Kinder später mal zurückdenken, sollen sie sich nicht an Berge von Spielzeug und anderen Dingen erinnern, sondern an die gemeinsam verbrachte Zeit, an unsere gemeinsamen Erlebnisse.

Der Realitäts-Check steht noch aus

Ob wir keine Bedenken haben, dass unsere Kinder maßlos enttäuscht sein werden, wenn deutlich weniger Päckchen unterm Baum liegen als im Vorjahr? Doch, ehrlich gesagt schon. Aber es ist ja nicht so, dass wir ihnen keinen ihrer Wünsche erfüllen werden. Im Gegenteil: wir werden ihnen die beiden sehnlichsten Wünsche gerne erfüllen (solange diese in einem gewissen Rahmen liegen). Zusätzlich bekommt jedes Kind noch etwas, von dem wir denken, dass es gern genutzt werden wird.

Und wir sind uns sicher, dass unsere Kinder diese Dinge noch mehr wertschätzen werden, wenn sie nicht zig andere Sachen unterm Baum finden, die sie davon ablenken. Der Realitätscheck steht allerdings noch aus. Es bleibt also spannend. Schaut doch nach den Feiertagen mal hier vorbei um zu sehen, wie die Veränderungen bei unseren Kindern ankamen.

UPDATE: Zwei Jahre später können wir mit Gewissheit sagen: Die Anzahl der Weihnachtsgeschenke drastisch zu reduzieren, war das Beste, was wir für unser Weihnachtsfest tun konnten. Wir feiern nun viel entspannter, der Fokus liegt weit weniger auf den Geschenken (wobei die Kinder die Geschenke natürlich immer noch großartig finden) und wir haben nicht mit viel zu viel Zeug zu kämpfen, von dem die Kinder überfordert sind. Das Tolle ist, mittlerweile sind sogar die Wunschzettel unserer Kinder kürzer geworden. Beide wünschen sich dieses Jahr nur zwei Sachen. Diese werden sie auch auf jeden Fall bekommen. Da legen wir ein gutes Wort beim Christkind ein.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins Babywelt von Rossmann wird unser Umgang mit Weihnachtsgeschenken vorgestellt. So feiern wir Weihnachten – mit weniger Geschenken.

Liebe Grüße,
Nicole

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