Frau DingDong von "Frau DingDongs Leben"
Frau DingDong erforscht auf ihrem Blog „ Frau DingDongs Leben “ die Leere und den Reichtum, der daraus entsteht.
Gebloggt wird zweimal die Woche über alles, was sie gerade interessant findet. Das können auch mal hirnlose Actionfilme und bunte Comichefte sein.
Liebe Frau DingDong, zuerst einmal vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview genommen hast!
Was bedeutet ein einfach gutes Leben für Dich?
"Puh. Schwierige Frage, auf die ich immer noch keine klare Antwort geben kann. Meine Version von einem guten Leben ist einfach, wenn es mir gelingt, Maß zu halten. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Dabei ist mir mein persönliches Maß wichtig, aber auch, wie ich mich damit in Gesellschaft fühle und nützlich machen kann. Ein einfach gutes Leben für mich soll auch für andere ein einfach gutes Leben sein."
Gibt es ein Vorbild an dem Du Dich orientierst?
"Nein, nicht wirklich. Ich picke mir aus allem, was ich erlebe und sehe und lese, das Beste und Nützlichste für mich heraus. Das kann auch mal ne Figur aus nem Film sein. Das kann auch meine Chefin sein. Das kann mein Nachbar sein."
Wie erleichterst Du Dir den Alltag?
"Ich treffe Entscheidungen sofort oder schnellstmöglich. Wenn ich etwas nicht sofort entscheiden kann, weil mir noch wichtige Infos oder Absprachen fehlen, dann schreibe ich es auf meine Liste und arbeite die Punkte später ab. Darin steckt eine ganz schöne Macht. Wenn ich mich z.B. sofort entscheide, ob ich ein Schriftstück abheften muss oder wegwerfen kann, sammelt sich kein Papierstapel auf dem Schreibtisch. Dazu ist wichtig sich selbst gut zu kennen"
Welche Fehler hast Du bisher auf Deinem Weg zu einem einfach guten Leben gemacht und was hast Du daraus gelernt?
"Keine Ahnung, ehrlich. Ich habe mir ja keine Regeln gesetzt, daher war da auch kein Scheitern dabei."
Welche gute Gewohnheit hat Deinen Alltag am meisten positiv verändert?
"Eine Abendroutine: Tasche für den nächsten Tag packen, ein kurzer Blick auf die To-Do Liste, überlegen, was ich anziehe. Bedeutet: Morgens bin ich in 15 Min. fertig."
Deine drei wichtigsten Tipps für ein einfach gutes Leben?
- "Vom Verzicht zum Genug. Finde dein persönliches Maß, an dem du dich orientierst
- Nicht selbst optimieren und stressen sondern mit Spaß ausprobieren und mal den Schritt aus der Komfortzone wagen.
- Ausprobieren was funktioniert, den Rest loslassen"
Gibt es Bereiche, an denen Du selbst noch arbeitest?
"Klar. Die Baustellen hören nie auf, das Leben wandelt sich und ich will flexibel bleiben. Ich mach mir da aber keinen Druck. Ich will ja nicht in die Selbstoptimierungsfalle tappen sondern mich erforschen. Aktuell ist das Thema aber wieder mal die Ernährung. Ich will herausfinden, welche Nahrungsmittel mir wirklich gut tun."
Welche Themen erwarten uns in den nächsten Wochen und Monaten auf Deinem Blog?
"Durch mein Biografie-Leseprojekt und mein Jahresmotto „Master Teacher“ bin ich bei den Themen Selbstakzeptanz und Freunde finden angelangt und ich denke gerade über die Frage nach, was gute Beziehungen zu anderen Menschen eigentlich ausmacht. Wie ich das im Blog verarbeiten werde, weiß ich noch nicht."
Liebe Frau DingDong, vielen herzlichen Dank, dass Du Teil dieser Interviewreihe bist!